Bodenloser See
Der See ist ein Überbleibsel der letzten Eiszeit. Ein Gletscher schob hier eine große Moräne aus. Seinen Zufluß erhält er aus unterirdischen Quellen, weshalb er nur schwer zu regulieren ist. Er umfasst heute nur noch ein 10tel seiner ursprünglichen Fläche und beherbergt viele seltene Tiere und Pflanzen. Darüber hinaus sind viele Fischarten, wie z. B. Rotagen, Barsch, Schleie, Hecht und der seltene Wildkarpfen hier heimisch geworden. Bis zur Säkularisation war der Bodenlose See Eigentum des Bischofs von Augsburg und ist jetzt in Privatbesitz. 1918 wurde das mit bäuerlichen Altertümern ausgestattete Jagdhausdes Seebesitzers, das sog. "Bad- und Kahnhaus" ausgeraubt und verbrannt.
Natürlich gibt dieser einsame See genug Anlass zu vielen Geschichten und Sagen. Goldsucher sollen vor langer Zeit einen Schatz geborgen haben, der ihnen von einem in diesem Wasser hausenden Untier wieder entrissen wurde. Alle 100 Jahre soll dieses Ungeheuer seinen Schlupfwinkel verlassen und Mensch und Tier in Schrecken versetzen.